Roadtrip Kroatien/Bosnien, 1. Teil: Čiovo und Tipps und Tricks für (Strand-)Ferien in Kroatien

 

 

Die Reiseplanung:

Meer, Meer, Meer. Obwohl für uns beide klar war, dass wir auf keinen Fall reine Badeferien machen wollten und konnten (Stichwort: Hummeln im Hintern, wie kann man nur zwei Wochen am Strand liegen? Ist doch soooo langweilig), führte uns unsere Reise an den schönsten Stränden Kroatiens entlang. Wir beide mögen extreme Hitze nicht sehr gerne, wollten aber unbedingt die Familie des Liebsten in Bosnien besuchen und trotzdem ein wenig Zeit für uns und deshalb war das Meer ein fester Bestandteil der Reise, damit wir uns jederzeit kurz abkühlen konnten.
Wir flogen am Donnerstag, 27.7.17 nach Split und am Mittwoch, 9.8.17 wieder zurück in die Schweiz. Mehr planten wir gar nicht, hatten aber auf jeden Fall im Sinn, ein Mietauto und diverse Ferienhäuser von Verwandten und Bekannten oder kurzfristig gebuchte Zimmer Teil unseres Plans werden zu lassen.


Von Vorteil aber nicht zwingend notwendig waren für uns:
  • Sprachkenntnisse (Englisch oder manchmal sogar Deutsch klappt aber auch sehr gut)
  • Kontakte
  • Ortskenntnisse
  • Spontaneität

Vor allem der letzte Punkt ist für Reisen ins wunderschöne ehemalige Jugoslawien unabdingbar, sofern man mit Einheimischen in Kontakt kommt/in Kontakt kommen möchte und das Leben nicht nur als Tourist kennenlernen will. Fast stündlich ändern sich die Pläne, weil man von den unendlich gastfreundlichen Menschen immer wieder zu einem Kaffee (das bedeutet Grill und Bier) oder Ausflug eingeladen wird. Gerade, wem dies alles schnell einmal zuviel wird, ist mit einem eigenen Transportmittel gut beraten, da so ein wenig Unabhängigkeit garantiert ist.
Auch wer nicht mit dem Auto reisen will oder kann kommt in Kroatien auf seine Kosten. Überlandbusse, welche oft sehr spontan gebucht werden können, verbinden die grösseren Orte über die Landesgrenzen hinaus für faire Preise miteinander. Es empfehlen sich für diese Reisen aber genügend Proviant und ein wenig Geduld, da die Fahrten oft eher chaotisch ausfallen können.
Innerhalb der Städte gibt es öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Tram und besonders mutige Touristen können sich auch mit dem Fahrad in den oft kopflosen Verkehr stürzen.

Ankunft und Mietauto am Flughafen Split

Zuerst einmal mussten wir mit einem Temperaturschock klarkommen. Noch in Regenklamotten und mit Gummistiefeln angereist, wurden schnell die Leggins aus- und die Sandalen angezogen. Somit waren wir bereit, uns einmal nach Autovermietungen umzusehen. Wir entschieden uns ganz spontan für Rent a car, last minute und waren mit dem Angebot (14 Tage, Versicherung, keine Begrenzung für Auslandreisen, zwei Fahrer, ca. 600 Euro) sehr zufrieden. Dafür gab es einen Smart for two in sehr gutem Zustand, mit Automatik und besonderem Charme. Einziges Kriterium: unser Koffer musste in den Kofferraum passen, sonst hätten wir ein grösseres Auto mieten müssen :-)
Als dies geschafft war, fuhren wir gemütlich aus Split hinaus, durch Trogir hindurch und zu unserem ersten, am Abend vorher noch definitiv organisierten Reiseziel.


Erste Reisestation

Wir übernachteten in einem Zimmer in einem kleinen Apartment, das einer Tante des Liebsten gehört und reisten dafür nach Okrug Gornji auf der Halbinsel Čiovo.
Knapp hundert Meter hinter dem Haus fand sich ein perfekter Strand und weil wir nicht alleine im Apartment waren und diese Gesellschaft auch sehr schätzten, wurde uns die langweilig. Ich setzte ausserdem meinen Plan um, badete gleich morgens, las dann ein wenig im Schatten und nachher frühstückte ich mit dem Liebsten. Das war Erholung pur.
Unverzichtbar für (Strand-)Ferien in Kroatien:
  • Sonnenschutz und viel Flüssigkeit, gerade im Schatten sind die Temperaturen und das Klima tückisch
  • Badeschuhe oder eine gute Pinzette und Desinfektionsmittel oder einfach Glück :-) , im sehr klaren und sauberen Wasser wimmelt es nämlich nur so vor Seeigeln
  • Unterlagen für an den Strand, die Kieselstrände garantieren zwar sehr sauberes Wasser, laden aber nicht immer zum Hinlegen ein 
  • ein paar Kuna: Eis, ein kühles Bier und/oder gegrillte Maiskolben lassen sich an fast jedem Strand kaufen

 

Aktivitäten: 

Im Internet finden sich zahlreiche Ausflugsziele, sehenswerte Städte, Kirchen und Restaurants in der Region und wenn ich ehrlich bin, ist einfach jeder Strand und jeder Ort an der Adriaküste eine Reise wert. Auf Čiovo selbst finden sich aber bereits zahlreiche Angebote für Touristen. Vor allem an den Modestränden (von uns im Scherz Familien-Malle genannt, da sehr viele Familien dort anzutreffen waren) lassen sich Tretboote, Jetskis und kleinere Motor- und Segelboote sowie zahllose Schwimmhilfen mieten. Ausserdem gibt es oft Hüpfburgen im Wasser, diverse Bootstouren, die man machen kann und Verpflegungsstände, sowie Duschen und Umkleiden ohne Ende.
Aber auch für das Abendprogramm werden keine Wünsche übriggelassen. Wer mag, kann sich in verschiedensten Clubs vergnügen oder einfach preiswerte und köstliche Speisen geniessen. Die Supermärkte sind ausserdem oft bis 21.00 oder auch 22.00 Uhr geöffnet und frisches Obst und Gemüse kauft man fast durchgehend am besten direkt am Strassenrand an einem der vielen Marktstände.
Abendspaziergänge, Touren durch die kleinen und grösseren Häfen der Region oder auch einfach ein Absacker in der nächsten Strandbar sorgen von der ersten Sekunde an für perfekte Ferienstimmung.


Weiter gehts!

Natürlich hatten wir noch nicht genug vom Meer, wollten aber nach einigen Tagen weiterreisen und noch mehr vom Land sehen, bevor es dann über die Grenze ging. Ich verrate euch schon einmal, dass uns unsere Reise wieder durch Trogir hindurch führte (letztes Bild in diesem Post) und dann weiter der Küste entlang. Na, wohin wird es wohl gehen? In den nächsten Tagen berichte ich euch davon. Bis dann wünsche ich euch ganz eine gute Woche.

Alles Liebe
Livia
 

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