Rezension: Tango für einen Hund

Tango für einen Hund"Tango für einen Hund" habe ich in einer leider nicht wirklich aktiven Leserunde bei Lovelybooks gelesen und komme erst jetzt dazu, meine Rezension zu posten.

Tango für einen Hund - Sabrina Janesch

Beschreibung des Verlages:
 „Leicht, witzig und mit der richtigen Prise Tiefgang – ein perfekter Sommerroman.“ Jan Ehlert, NDR Kultur
Eigentlich will Ernesto Schmitt nur seine Sozialarbeit ableisten und nichts wie weg. Doch dann klingelt Onkel Alfonso an der Tür. Im Schlepptau Astor, ein furchteinflößender Rassehund. Astor hat Hunger, Alfonso eine Mission und Ernesto extreme Vorbehalte. Aber der Onkel aus dem fernen Argentinien drängt ihn zu einer Reise, die revolutionär wird.
Ein 17-Jähriger und sein exzentrischer Onkel sind auf der Flucht durch die Lüneburger Heide – vor den Bullen, der Vergangenheit, vor sich selbst. Ein rasantes Roadmovie mit Riesenköter.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und mich bei der Lektüre gut amüsiert. Die Geschichte war unterhaltsam und mit dem nötigen Ernst und einer Prise Tiefgang ausgestattet. Auch die Romantik ist nicht zu kurz gekommen. Die Landschaft der Lüneburger Heide wird authentisch und mit viel Selbstironie beschrieben. Die Pesonen, vor allem Ernestos Onkel, sind lebensnah und mit viel Charme, Witz und Lebensweisheit skizziert. Besonders gut hat mir übrigens Astor, der Hund, gefallen. Der Hund, der für so viel Wirbel sorgt und im entscheidenden Moment eine wichtige Rolle spielt und schwierige Situationen auflockert. Was ich nur ein wenig speziell finde und fand: während Ernestos Roadtrip hat er sehr wenig Kontakt zu seinen Eltern, da die gerade in den Ferien sind und kann so ungestört schalten und walten. Ich weiss nicht, ob dies bei anderen Familien der Fall wäre, wenn der Sohn Sozialstunden abarbeiten muss. Dies liegt aber im Buch sicher auch ein wenig an der äusserst linken und alternativen Einstellung von Ernestos sympathischen Eltern. Zwei leidenschaftlichen Anhängern Che Guevaras.

Schreibstil und Handlung:
Janeschs Schreibstil hat mich beeindruckt. Es gelingt ihr, die Jugendsprache perfekt zu imitieren und der Geschichte, die aus der Sicht von Ernesto in der Ich-Perspektive erzählt wird, einen sehr jugendlichen Anstrich zu geben. Auch wenn es Janesch manchmal ein wenig zu gut meint, zieht sie dies doch von der ersten bis zur letzten Seite durch und schafft so eine lockere Atmosphäre, die gerne im Buch schmökern lässt.
Von der Handlung her muss ich sagen, dass einige Passagen ziemlich vorhersehbar waren, dass ich mich aber immer gut unterhalten habe und dass ich das Buch wirklich gerne gelesen habe. Es hat mich nicht nachhaltig beschäftigt, aber es hat mir seht gut gefallen und ich kann es mir auch vorstellen ein weiteres Buch der Autorin zu lesen.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle dieses Buch gerne als Sommerlektüre oder für unterwegs weiter und auch wenn mich das Buch nicht weiter beschäftigen wird, so hat es mich doch gut unterhalten. "Tango für einen Hund" ist spannend, witzig, romantisch und auch ein wenig skurril und enthält somit alle Elemente, die ein kurzweiliges Buch ausmachen.

Zusätzliche Infos:
Titel: Tango für einen Hund
Autorin: Sabrina Janesch
ePUB: ca. 303 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 18.07.2014 
Aktuelle Ausgabe: 18.04.2016
ISBN: 9783746632001

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