Leseliste März

Da ich im Februar in Prag war und auch sonst ein wenig Ferien hatte und mich deswegen an keine Liste gehalten und dementsprechend auch fast gar nichts gelesen habe, möchte ich im März wieder mit einer Liste arbeiten. So gelingt es mir einfach viel besser, meine Challenges unter einen Hut zu bringen. Ich habe zehn Bücher ausgewählt und werde einfach einmal sehen, wie weit ich komme.

  1. Isa & May - Margaret Forster
  2. Winterbirnen - Rolf Ersfeld
  3. Die Brücke über die Drina - Ivo Andrić
  4. Zwei Sonnen am Himmel - Federica de Cesco
  5. Philadelphia - Christopher Davis
  6. Blaubart - Max Frisch
  7. Der Papagai, Die Reden des Südsee-Häuptlings Tuiavii aus Tiavea
  8. Frühlingsträume - Nora Roberts
  9. Sommersehnsucht - Nora Roberts
  10. Bevor ich sterbe - Jenny Downham 

Was lest ihr im März? Ich darf ja dann auch endlich wieder Bücher kaufen und bin gerade dabei, eine Liste zu erstellen, welche Bücher ich unbedingt kaufen will.
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
Eponine  

Wege


Sicherheiten

Es gibt Situationen im Leben,
Schmerzvolle und traurige,
Aber auch fröhliche und beglückende,
Wo man sich nicht sicher ist, welchen Weg man einschlagen,
Welcher Spur man folgen will.
Und vor allem:
Welche Gefährten man auf seine Wanderungen mitnehmen kann.

Und es gibt Situationen im Leben,
Welche schmerzvoll und traurig und verletzend sind
Und in denen man trotzdem genau weiss,
Wie und mit wem man welchen Weg gehen will.
Auch wenn es nicht leicht wird,
Auch wenn es noch einige Erschütterungen geben wird.
Auch wenn niemand sonst daran glaubt.

Genau diese Situationen,
Welche eine bewusste persönliche Entscheidung verlangen und beinhalten,
Welche kränken und zugleich stark machen,
Welche Versöhnungen und Glück nach sich ziehen,
Diese Situationen verlangen Mut
Und machen stark und sicher miteinander,
Stark und sicher für Grosses, Zukünftiges.

Diese zugleich entscheidenden und gewissen Sicherheiten,
Diese Stärke und diesen Mut, sich selber treu zu bleiben,
Genau dies alles trage ich in mir.
Immer schon und immer wieder neu.
Unerschütterlich und von meinem Herzen gut beschützt.
Für dich und für mich.
Für uns.

Der Richter

Der Richter, John Grisham

Klappentext:
Der alte Richter ist tot. Erschüttert steht sein Sohn Ray im Abeitszimmer, wo er den Verstorbenen gefunden hat, da fällt sein Blick auf einige Kartons. Was er darin findet, hätte er im Haus seines strengen, stets korrekten Vaters nie erwartet. Hatte der Richter ein düsteres Geheimnis? Ray beschliesst zu schweigen und auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Doch es gibt jemanden, der weiss, was Ray versteckt - und der es unbedingt haben will. Um jeden Preis.

Inhalt:
Ray und Forrest, die beiden Söhne des schwer kranken Richters Atlee, werden von ihm zu sich nach Hause eingeladen, um gemeinsam das Testament zu besprechen. Beide haben sich vor langer Zeit mit ihrem Vater zerstritten. Ray, weil er sich nicht an die Pläne des Richters gehalten und nicht in dessen Kanzlei zu arbeiten begonnen hat und Forrest, weil er mit seiner langjährigen Alkohol- und Drogensucht den Ruf des Richters fast zerstört und dessen ganzes Geld verbraucht hat. Beiden Söhnen hat Richter Atlee nie verziehen und weil beide wissen, dass es mit ihrem Vater wohl bald zu Ende gehen wird, machen sie sich auf den Weg zu ihm. Ray betritt das Haus zuerst und findet seinen Vater tot auf der Couch liegend. Er liest das Testament durch und schaut sich dann ein wenig im Haus um. Zu seinem Entsetzen und seiner Überraschung findet er Geld, sehr viel Geld. Und da er genau weiss, dass sein Vater fast das ganze Vermögen gespendet und für Forrests Entzugskliniken ausgegeben hat, gibt es keine Erklärung für dieses Geld, zumal es auch nicht im Testament erwähnt ist. Er sagt seinem Bruder vorerst nichts davon und tritt seinen Posten als Nachlassverwalter an. Doch so sehr er auch sucht, nichts weist auf diese grosse Summe hin und auch als er sich mit einigen Nachbarn und Freunden über seinen Vater unterhält findet er keine Möglichkeit, wie sein Vater zu so viel Geld hat kommen können. Nur merkt er schon bald, dass er nicht der einzige ist, der von dem Geld weiss. Jemand versucht, ins Haus einzubrechen, jemand scheint ihn zu verfolgen und Ray bekommt Drohbriefe. Und bevor er noch Zeit hat, einen Entschluss zu fassen, befindet er sich bereits auf der Flucht. Auf der Flucht vor jemandem, den er nicht kennt, der ihn aber ganz genau zu kennen scheint.

Meine Meinung:
Die Süddeutsche Zeitung sagt über John Grisham: "Warum er so viel besser ist als die Anderen, bleibt sein Geheimnis."
Ich habe eine mögliche Erklärung gefunden, warum er so viel besser ist:
John Grishams Bücher heben sich stark vom teilweise sehr blutig und brutal gehaltenen Mainstream ab. Anstelle von Brutalität treten psychologisches Geschick, genau recherchierte Hintergründe und eine präzise Sprache. Dazu gehört sicher auch, dass er aus mehr als zehnjähriger Erfahrung als Anwalt berichtet. Er beschreibt in erster Linie nicht irgendwelche Gräueltaten, sondern erstellt Psachogramme von Tätern, Opfern und vor allem von Verfolgten und dies alles in einem ausserordentlich durchdachten und sinnvollen Kontext, der sich dem Leser erst am Ende der jeweiligen Geschichte erschliesst. Dies alles macht John Grisham zu einem Autor, welcher sehr zeitnah und zugleich zeitlos schreibt und ich werde auf jeden Fall weitere Bücher von ihm kaufen und lesen.

Zusätzliche Infos:
Autor: John Grisham
Taschenbuch: 415 Seiten
Verlag: Heyne
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
ISBN 3-453-86980-X

Heinz Holliger

Der heutige Meisterkurs mit Heinz Holliger war ein wahrer Erfolg. Es ist unglaublich zu sehen, wie energiegeladen dieser Mann ist und wie sehr er im Dienst der Sache/der Musik steht. Obwohl ich selber nicht vorgespielt habe, konnte ich sehr viele nützliche Informationen und Inspirationen mitnehmen und da ich mir viele Notizen gemacht habe, verstehe ich seine Werke nun auch viel besser. Hintergrundinformationen helfen mir beim Einstudieren immer sehr und wenn die dann auch noch vom Komponisten selber stammen, sind sie natürlich wasserdicht.
Nun kann ich mich aber nicht ausruhen, im April steht schon der Meisterkurs mit Mario Caroli an und ich habe die Noten für mein Stück zwar bestellt aber noch nicht gekriegt. Dies wird wohl erst Mitte nächster Woche der Fall sein. Aber eigentlich kommt mir das gelegen, da ich morgen das Probespiel für ein Orchesterlager im Sommer habe und deshalb dieses Wochenende noch keine Zeit haben würde, mich um ein neues Sück zu kümmern (zumal im März ein Probespieltraining ansteht, für das ich eines der zwei Flötenkonzerte von Mozart und einige Orchesterstellen einstudieren muss). Ihr seht also, dass es mir auf keinen Fall langweilig wird und das ist auch gut so.

Dann habe ich heute Morgen noch das Buch "Der Richter" von John Grisham zu Ende gelesen und war wieder einmal total begeistert. Die Rezi folgt spätestens nächste Woche, da ich dieses Wochenende noch einige Dinge fürs Studium ordnen und organisieren muss. Unter anderem muss ich Material für eine Präsentation zum Finale des ersten Aktes von Don Giovanni sammeln. Den muss ich in zwei Wochen mit einer Freundin im Seminar "Mozarts Opern" präsentieren (ja, ich weiss, dass das Semester erst am Montag begonnen hat, aber was vorbei ist, ist vorbei).

Ich wünsche euch also auf jeden Fall noch einen schönen Abend und ein schönes Wochenende
Eponine

Lesefaul?

Diesen Monat scheint es so, als wäre ich lesefaul geworden. Dies stimmt überhaupt nicht, aber leider komme ich fast gar nicht zum Lesen. Während den Ferien habe ich sehr viel gearbeitet, geübt und gelernt und als wir dann in Prag waren, kam ich auch nicht zum Lesen. Die Tage dort waren sehr lang. Wir waren meistens zehn bis zwölf Stunden unterwegs und dies immer zu Fuss (nur einmal mit der Standseilbahn). Die kalte Luft und die langen Märsche sowie die vielen Erlebnisse in Prag, haben mich am Abend jeweils todmüde ins Bett fallen und sofort einschlafen lassen. So kam ich auch dort nicht zum Lesen. Nun muss ich aber schon sagen, dass mir meine Bücher und die Geschichten darin so richtig fehlen und darum freue ich mich besonders, dass mein Buchkaufverbot bald ausläuft und ich mir endlich wieder neue Bücher kaufen darf. Es werden aber maximal halb so viele sein, wie ich bis Ende Februar von meinem SuB weggelesen haben. Also werde ich mich nun mit einer Tasse Tee und einem Buch ins Bett kuscheln und wünsche euch allen einen schönen

Wenn ich gross bin, flieg ich zu den Sternen

Wenn ich gross bin, flieg ich zu den Sternen - Kathrin Aehnlich

Klappentext:
Vom Kleinsein und vom Grösserwerden, von Christenlehre und Ernst Thälmann, von Gruppenratswahl und Schnäppchen im Gemüsekonsum: Kathrin Aehnlich erzählt von einer ostdeutschen Kindheit in den 60er Jahren, wie sie viele erlebt haben. In abgründig-ironischen Geschichten entlarvt sie Rollenklischees und Sprachhülsen und führt eine Welt vor, in der der Duft der grossen weiten Welt genauso verlockend scheint wie ein Pioniernachmittag im Kosmonautenzentrum.

Inhalt:
In der Ich-Form erzählt uns Kathrin Aehnlich einige wunderschön nostalgische und amüsante Geschichten, wie sie genau so hätten geschehen sein können. Geschichten aus einer ganz normalen Familie in Ostdeutschland. Von einem sparsamen, fast geizigen Vater, der Finanzprüfer war und auch privat immer mal wieder seine Ausgaben und die Ausgaben der Mutter verglich, das Haushaltsgeld kürzte und rationierte, aber eigentlich doch ein netter Kerl war. Von einer Mutter, welche sehr fürsorglich für ihre Familie sorgte, immer irgendwie versuchte, an ihrer "höheren Herzkunft" festzuhalten und ihrer Tochter deshalb teure Matrosenkleidchen zum Anziehen schicken liess und sich nur hinter dem Rücken des Vaters das neckische Kleid anzog und von einer Tochter, welche so gerne die Christenlehre mit der Kosmonautenlehre getauscht und Tante Elviras Frisur so gerichtet hätte, wie sie auf alten Fotografien aussah. Mit einem Augenzwinkern und sehr viel Liebe zum Detail und zur eigenen Geschichte beschreibt Kathrin Aehnlich Stereotypen und lässt doch ein wenig Heimat und Geborgenheit aufleben. Es steht nirgends so geschrieben, doch ich vermute stark, dass Kathrin Aehnlich auch aus ihrer eigenen Erinnerung schreibt und diese mit ihrer lebhaften Fantasie mischt.

Meine Meinung:
Ich liebe Kathrin Aehnlichs Schreibstil. Wenn ich ihre Worte lese, scheint es mir immer so, als würde sie diese einzeln und liebevoll aussuchen und so nach und nach ganze Sätze und Texte modellieren. Die Geschichten sind amüsant, manchmal ein wenig melancholisch, manchmal sehr, sehr lustig und vor allem toll ausgewählt und in einem sehr schönen Kontext. Dieses Buch hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.

Zusätzliche Infos:
Autorin: Kathrin Aehnlich
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3-492-25460-1

Neuzugang

Heute hat bereits das vierte Semester begonnen und heute bin ich auch wieder "nach Bern gezogen". Während den Semesterferien war ich ziemlich viel zu Hause und in den Ferien in Prag. Und als ich am Morgen den Briefkasten öffnete, fand ich dieses tolle Buch. Es beinhaltet eine ergreifende Geschichte über ein mutiges und starkes Mädchen und seine Familie und ich freue mich schon sehr auf die Lektüre.


Beschreibung des Verlages:

Zahra wurde im März 1986 geboren
Mit zwei Monaten erlitt sie bei einem Narkosezwischenfall eine schwere Hirnverletzung. Ihr ganzer Körper blieb gelähmt, und das Erlernen der gesprochenen Sprache war dem Kind nicht mehr möglich.Trotzdem besuchte Zahra die Grundschule und schaffte den Eintritt ins Gymnasium. Ihre mit Hilfe der gestützten Kommunikation überlieferten Texte bezeugen, dass sie trotz ihrer Hirnverletzung kein geistig behindertes, sondern ein intelligentes, denkendes und fühlendes Mädchen war. Mit 16 Jahren starb sie an einer Grippe.

Mein herzlicher Dank gilt dem elfundzehn Verlag.

Der Märchenerzähler

Der Märchenerzähler - Antonia Michaelis

Beschreibung:
Geliebter Mörder? Atemlos spannend - ein Meisterwerk von Antonia Michaelis
Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Ein temporeicher Thriller und ein zu Herzen gehende Liebesgeschichte - lässt nicht los! Eindrucksvoll, begeisternd und abwechslungsreich - eine ganz neue Antonia Michaelis.

Inhalt:
Abel ist ganz anders als alle anderen Jungs in seinem Jahrgang. Er ist still, traurig und geheimnisvoll. Und er verkauft auf dem Schulhof Drogen. Aber das ist es nicht, was Anna so fasziniert. Vielmehr hat Abel eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die so gross und mächtig ist, dass sie über Leben und Tod entscheidet. Eine Geschichte, die zugleich Gefangenschaft und Erlösung bedeutet, Liebe und Hass. Und genau dieser Geschichte will Anna auf den Grund gehen und so kommt es, dass nicht nur Abels Schwester Micha sondern auch Anna dieser Geschichte folgen und in den Bann der märchenhaften Worte geraten. Anna lernt so Abel und dessen Schwester sowie deren gemeinsame Familiengeschichte besser kennen. Sie sieht, wie es ist, wenn man wirklich ganz alleine ist und sich nur noch an einer Geschichte festklammern kann. Sie sieht, wie sehr sich gewisse Menschen ihr Leben schön reden und in ein Märchen verpacken müssen. Dieses Leben ist ihr, welche in einem finanziell starken und gut behüteten Elternhaus aufgewachsen ist, eher fremd. Sie versucht, zu helfen und zu verstehen und verliert so immer mehr den Bezug zu ihrer eigenen Familie und ihren Freundinnen. Seltsame Zusammenhänge zu furchtbaren Ereignissen, ihre totale Verliebtheit und ein immer rasanteres Erzähltempo lassen Annas Gedanken Tag und Nacht um Abel kreisen. Aber erst als Anna schon zu viel weiss, als sie schon Gefühle für Abel entwickelt und dessen Schwester ins Herz geschlossen hat, realisiert sie, dass diese Erzählung mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat, als sie alle denken. Erst, als es kein Entkommen mehr gibt und die Geschichte zwangsläufig zu einem Ende geführt werden muss. Wird ihre Liebe genug stark sein, um das Ende der Geschichte zu überstehen?

Meine Meinung:
Am Anfang dachte ich, dass dieses Buch eine "ganz normale" und immer gleich ablaufende Geschichte über Teenager, das Erwachsenwerden und die erste grosse Liebe enthalten würde. Nach aber etwa fünfzig Zeiten hatte mich die Geschichte von Anna und Abel so sehr gefesselt, dass ich das Buch in einem Zug las. Auch wenn gewisse Dialoge manchmal etwas zu gestelzt oder frühreif daher kamen, so haben mich das Märchenhafte und die wunderschöne und sehr gut passende Wortwahl sowie der flüssige Schreibstil vollständig überzeugt. Ein sehr reifes und ehrliches Jugendbuch, welches verzaubert und fesselt.

Zusätzliche Infos:
Autorin: Antonia Michaelis
Fester Einband: 446 Seiten
Verlag: Oetinger
Sprache: Deutsch
ISBN  978-3-7891-4289-5

Prag

Nachdem wir die Nacht im Car verbracht hatten, kamen wir um 6.30 Uhr morgens in Prag an. Zu unserem Entsetzen, lag dort überhaupt kein Schnee, während die Schweiz und Deutschland im Schnee versanken. Aber zum Glück konnten wir das Hotelzimmer im wunderschönen, zentralen und extrem preiswerten Hotel Harmony sofort beziehen. Dort schliefen wir erst einmal ein paar Stunden nach und dann suchten wir auf der Karte nach allen Orten und Restaurants, die wir unbedingt besuchen wollten.
Wir beschlossen, am ersten Tag bei Švejk zu essen und bekamen so eine originalgetreue und gemütliche Restaurantatmosphäre vermittelt, die dem braven Soldaten Schwejk sicher gefallen hätte. Ein Slivovitz und ein grosses Bier pro Person wurden dort sofort auf den Tisch gestellt, als wir die Speisekarten studierten. Auf nüchternen Magen und ohne viel geschlafen zu haben, wirkten diese Getränke Wunder und als wir wieder munter und um einige tschechische Kronen ärmer waren, besichtigten wir Vyšehrad. Der wunderschöne Friedhof auf diesem Hügel beherbergt die ganze tschechische Prominenz und der Blick über die Moldau liess uns die kalten Temperaturen vergessen.








Wir spazierten noch durch ganz Prag und am Sonntag konnten wir dann im Prager Nationaltheater die Oper Cert a Kaca besuchen. Die Vorstellung hat uns sehr gefallen und da es in Prag an diesem Tag auch nicht mehr so bevölkt war, machte uns die Stadt gleich noch viel mehr Spass.
In den folgenden Tagen besuchten wir eine Vorstellung in einem Schwarzen Theater, wir assen in einheimischen Restaurants und tranken Kaffee in den unterschiedlichsten Kaffeehäuser. Die Prager Burg und das Kloster, der Wenzelsplatz, einige tolle Blues Bars und natürlich die Karlsbrücke standen auch auf unserem Programm (und sogar ich würde mittlerweile ohne Probleme den Weg zum Hotel zurück finden) und am Dienstag begann es dann zu unserer grossen Freude endlich zu schneien.
Auf dem Dorfplatz

Sogar einen LUSH haben wir gefunden :-)

Schnee...

Beim Prager Schloss
Die Klosterkirche
Und eine Gitarrenduo als Abschluss
Am Freitagabend um 23.00 Uhr reisten wir dann wieder ab und kamen (nachdem wir mehr als eine Stunde vor der Schweizer Grenze gewartet hatten) um 10.00 Uhr in Zürich beim Bahnhof an. Von dort reisten wir noch nach Hause und gönnten uns erst einmal ein üppiges Mittagessen und einen starken Kaffee.

Zurück aus Prag

Das Prager Schloss

Blick vom Schlosshügel aus über die winterliche Stadt
Mehr Biler, Eindrücke und einen detaillierten Reisebericht gibt es dann morgen. Jetzt muss ich zuerst einmal ordnen und sammeln, organisieren und planen. Am Montag beginnt ja schon mein viertes Semester. Wie die Zeit rast...

Bis morgen also und noch einen schönen Nachmittag
Eponine

Auf nach Prag

Der Koffer ist fast vollständig gepackt, tschechische Kronen sind in der Brieftasche und das Handgepäck ist mit Proviant (Schokolade und Brot) gefüllt. Prag, wir kommen. Heute Abend um 20.25 Uhr startet die Reise mit dem Car und Morgen um ca. 6.30 Uhr sollten wir dann in der wunderschön verschneiten Stadt ankommen. Ich weiss nicht, wann ich mich wieder melde. Aber ich werde euch spätestens am Donnerstag (dann sind wir wieder zurück) mit Bildern überschütten.

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und begrüsse noch Selina ganz herzlich in meiner Leserschaft. So schön, dass du da bist.

Ganz liebe Grüsse an alle
Eponine

Neuzugänge




Vom Blanvalet Verlag habe ich dieses tolle Buch erhalten. Herzlichen Dank.

Hier der Klappentext:
Wolfram Eilenberger zieht mit seiner finnischen Frau Pia und den 7-jährigen Zwillingen von Land zu Land. Zuletzt verschlägt es die Familie in die multikulturellste Stadt der Welt – Toronto, Kanada – wo Pia einen hochdotierten Posten an der Universität annimmt. Wie geht ein Mann damit um, dass seine Frau arbeiten geht und Karriere macht, während er, der Freiberufler, zuhause sitzt und seine beiden Töchter hütet? Und warum fällt es den Zwillingen so leicht, die Eigenarten ihres gerade aktuellen Interims-Heimatlandes zu verinnerlichen, während er selbst immerzu alles und jeden infragestellt?



Dann bedanke ich mich auch ganz herzlich beim btb Verlag für diesen spannend klingenden Krimi.

Und darum geht es:
Die junge Schwedin Maja ist nicht nur wegen ihres Kunststudiums an der renommierten Oxford Universität nach England gekommen. Die Polizei in Brighton erhofft sich ihre Mithilfe bei der Aufklärung des Mordes an ihrer Mutter. Inspektor King, Stephen King, der bisher eher einen realistischen und abgeklärten Blick auf das Leben pflegte, bemerkt schon bald, dass Maja anders ist. Denn sie sieht mehr als die meisten Menschen. Und während sich die Herbstschatten über Oxford legen, beginnt Maja dem Geheimnis um ihre Mutter ein Stück näherzukommen ...

Auch noch in meinem Briefkasten fand ich ein Buch vom gesunden Menschenversand, welches schon durch seinen Titel überzeugt. Herzlichen Dank.

Beschreibung:
Der «Krimi» ist eine Variation und Parodie einer typischen schweizerischen Kriminalgeschichte: Ein Kommissar aus der Stadt kommt in ein kleines Dorf und versucht, zusammen mit seinem Assistenten Meuchli einen Mordfall zu lösen. Er lernt das Dorfleben und seine Exponenten kennen, besucht den Pfarrer Jesses Strübi mit seiner Haushälterin Antibiotika Wälti, den Advokaten Phüetis Stützli, trifft auf Knechte, Hösteler und Hippies. Er logiert und bechert in der Wirtschaft «Zur Sau».
 Ein konventioneller Krimi ist es freilich nicht: Allzu viel Absurdes und Abstruses trägt sich zu. Der Kommissar ermittelt zwar scheinbar, doch entwickelt sich kein richtiger Kriminalfall, der Mord wird nur verwirrlich aufgeklärt und die Identität des Toten, der eingangs des Textes von einer Mistgabel verlöchert an einem Zwetschgenbaum hängt, bleibt letztlich ein Rätsel. Zahlreiche Illustrationen und Fotos (Noyau, Gefe u.a.) und zwölf Seiten Fleischwickler, wie man sie vom Metzger kennt, sind fester Bestandteil dieses rätselhaften und aberwitzigen Krimis.

Herzlichen Dank noch einmal an die Verlage und ich freue mich schon sehr auf die Lektüre dieser drei sehr unterschiedlichen und sehr überzeugend gestalteten Bücher.

Der Märchenerzähler

Beschreibung:
Geliebter Mörder? Atemlos spannend - ein Meisterwerk von Antonia Michaelis Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Ein temporeicher Thriller und ein zu Herzen gehende Liebesgeschichte - lässt nicht los! Eindrucksvoll, begeisternd und abwechslungsreich - eine ganz neue Antonia Michaelis.

Dieses Buch gehört meiner Schwester und sie wollte, dass ich es unbedingt lese. Der Anfang klingt schon ganz vielversprechend und das Cover gefällt mir extrem gut. Ich halte euch auf dem Laufenden und berichte dann in einer ausführlichen Rezension von diesem Buch.

Montauk

Montauk - Max Frisch

Klappentext:
Ein Schriftsteller lernt auf Lesereise in den USA eine junge Verlagsangestellte kennen. Sie verbringen ein Wochenende in Montauk, auf der nördlichen Spitze von Long Island. Max Frisch erzählt die Geschichte einer kurzen Affäre und zugleich eines ganzen Lebens.

Inhalt:
Max Frisch beschreibt in diesem wunderschönen Stück Literatur ein Wochenende, welches der Protagonist mit einer jungen Frau in Montauk verbringt. Er beschreibt aber nicht einfach zwei Figuren und erfindet eine Geschichte dazu, sondern er erzählt auch einen grossen Teil seiner eigenen Geschichte. So sind auch viele andere Erzählungen von Frisch autobiografisch geprägt, hier ist es aber so, dass der Protagonist auch gleich Max Frisch heisst und dass es dieses Wochenende in Montauk gegeben haben muss. Anhand der Beziehung, die er mit dieser jungen Frau führt, blickt der Autor zurück auf seine eigenen Liebesbeziehungen zu anderen Frauen, seine Familiengeschichte und stellt auch viele Paralellen her zu seinem bisherigen Werk. Ich konnte zum Beispiel einige Szenen aus Homo faber in Montauk wieder erkennen, wenn auch in veränderter, erweiterter oder erklärter Form. Eine Zeittafel am Ende des Buches gibt Aufschluss über die Stationen im Leben von Max Frisch und lässt viele Zusammenhänge zu erzählten Begebenheiten herstellen. Aber nicht nur gescheiterte und beendete Liebesbeziehungen werden in aller Offenheit dargelegt, der Autor philosophiert in diesem Werk auch über sein eigenes Verhältnis zum Alter, seiner Familie, dem Tod und seinen bisherigen Fehlern und geht sehr selbstkritisch, wenn auch rational gegen sich selber vor.

Meine Meinung:
Montauk ist ein Stück Literatur, eine Erzählung, welche man erst ganzheitlich verstehen kann, wenn man Max Frisch als Autor und auch einen grossen Teil seiner Lebensgeschichte kennt. Ich selber habe noch nicht sehr viel von ihm gelesen und musste deshalb einige Male nachforschen und meine Ideen und Erkenntnisse mit der Zeittafel abgleichen, um die manchmal sehr sprunghaften Gedankengänge, Erinnerungen und Beschreibungen zu verstehen.
Alles in allem ein grosses Werk welches dem Leser sehr viel abverlangt und auch eine gewisse Kenntnis des Gesamtwerkes von Frisch voraussetzt.

Zusätzliche Infos:
Autor: Max Frisch
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Suhrkamp
Sprache: Deutsch
ISBN  978-3-518-46237-9

Lese-Statistik Januar 2013

Das Jahr 2013 hat ziemlich turbulent begonnen und ich hatte schon in der ersten Januarwoche viel Zeit zum Lesen. Dies zeigt sich auch in meiner Statistik. Aber seht gerne selbst:


Eine für vier, Aller guten Dinge sind drei - Ann Brashares

Auch der dritte Teil der Reihe hat mich total begeistert. Ich war schon nach wenigen Seiten in absoluter Sommerferienstimmung und ganz nahe bei den vier Freundinnen. Ich fieberte und litt mit und genoss beste und intelligente Jugendunterhaltung. Dieses Buch empfehle ich allen Mädchen und Frauen. Lest es mit euren Feundinnen und lacht gemeinsam darüber, dann ist es noch schöner.

Meine Rezension





Deine Juliet - Mary Ann Shaffer

Die Briefromantik in dieser wunderschönen Geschichte fesselte mich. Aber zu Zeiten von Mails und Kurznachrichten jeglicher Art haben Briefe viel von ihrem Charme verloren, da man noch so viele andere Möglichkeiten hat, sich schneller zu verständigen und nicht auf Briefe angewiesen ist. Dies weckte sentimentale Gefühle in mir. Romantisch und sehr einfühlsam geschrieben.


Meine Rezension




Die hellen Tage - Zsuzsa Bánk


Drei sehr verschiedene Kinder wachsen ganz nahe beieinander auf und werden zu einer Schicksalsgemeinschaft, aus der eine grosse Freundschaft entsteht. Seri und Aja sind beste Freundinnen und wohnen fast bei Aja zu Hause. Deren Mutter Évi ist im ganzen Ort für ihre bunten Kleider, ihr frohes Gemüt und das schiefe Haus bekannt, in dem sie mit Aja lebt. Eines Tages stösst auch Karl, dessen Bruder verschwunden ist, zu den zwei Mädchen. Die drei Kinder verbringen jede freie Minuten zusammen und ihre Mütter finden durch sie zueinander.

Meine Rezension



Laura und der Kuss des schwarzen Dämons - Peter Freund

Düster und hektisch geht es im neuesten Laura-Band zu und her im Internat Ravenstein. Das internationale und alle sieben Jahre stattfindende Treffen und Fest der Wächterinternate steht unmittelbar bevor, was den ganzen Schulbetrieb ziemlich durcheinanderbringt. Ausserdem haben ein paar Schüler, welche von den Dunklen auf diese verhängnisvolle Fährte gelockt wurden, einen mächtigen Dämon beschworen, der mit seinem Kuss tötet. Gerade im Alter, indem Laura und ihre Freunde jetzt sind, spielt die Liebe und das Küssen selbst eine grosse Rolle, wodurch nach und nach alle Schülerinnen und Schüler einer grossen Gefahr ausgesetzt sind.

Meine Rezension



Sehet die Sünder - Liv Winterberg


Bretagne, 1440. Grauenvolle Dinge gehen vor in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen schleicht sich in die einst so harmonische Dorfgemeinschaft: Lebt ein Wahnsinniger unter ihnen, oder ist es eine Heimsuchung des Teufels? Catheline, Haushälterin beim Pfarrer, und der junge Bauer Mathis beschliessen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Die Spuren führen zum nahegelegenen Schloss...

Meine Rezension



Štěpán Tage der Wahrheit in Prag - Anne Cuneo

Anne Cuneos mitreissender und bewegender Roman erzählt die Geschichte der Paola Rouge-Malatesta, die während des Prager Frühlings 1968 an der Seite des Prager Studentenführers Štěpán Spacek Tage der leidenschaftlichen Liebe und Tage des Schmerzes nach der Ermordung des gemeinsamen Freundes František Schwarz erlebt.
Einundzwanzig Jahre später, während der Samtenen Revolution reist Paola Rouge-Malatesta wieder nach Prag. Diesmal wird es zu einer Reise in die Vergangenheit, die das Ende der Sorglosigkeit bedeutete.

Meine Rezension



Zwei an einem Tag - David Nicholls

Es ist der 15. Juli 1988 und Emma und Dexter, beide zwanzig, haben sich gerade bei der Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht zusammen durchgemacht. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können, weiterhin immer gerade knapp verpassen?

Meine Rezension





Schachnovelle - Stefan Zweig

Mirko Czentovic ist als Kind für seine Naivität, vielleicht sogar Dummheit bekannt und kann weder lesen, noch rechnen. Doch er beobachtet immer die Schachpartien, die sein Ziehvater der Pfarrer mit einem Dorfmitglied spielt. Als der Pfarrer einmal während einer diesen Partien zu einer letzten Ölung gerufen wird, springt Mirko für ihn ein und gewinnt gegen den erwachsenen Gegner mit links.

Meine Rezension



Ich glaube, der Fliesenleger ist tot! - Julia Karnick

Julia Karnick ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist glücklich verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund, arbeitet als Journalistin und lebt in einer Mietwohnung. So könnte es für immer bleiben, doch ihr Mann sieht dies alles ein wenig anders. Da sie zusammen viel erreicht haben als Familie und da sie als Paar gutes Geld verdienen, möchte er als Krönung ihres Lebens ein Haus kaufen. Und was sich dann alles ereignet, vom ersten Stein bis zum letzten Wasserschaden, dies liest man am besten nach im Buch "Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!".

Meine Rezension


Homo faber - Max Frisch

Ich habe Homo faber von einer lieben Freundin ans Herz gelegt bekommen und ich muss sagen, dass mich die Geschichte und vor allem der extrem durchdachte Schreibstil auf höchstem literarischen Niveau begeistert und überzeugt hat. So viel Tiefe, Weisheit und Philosophie wie dieses Buch beinhaltet, kann man fast gar nicht beim ersten Lesen erfassen und trotzdem schien es mir in keiner Weise von oben herab geschrieben oder gar unverständlich. Vielmehr holt es jeden Leser dort ab, wo er sich in seinem Leben gerade befindet.

Meine Rezension



Die Therapie - Sebastian Fitzek

Schon so viele Ärzte hat Viktor mit mit seiner Tochter zusammen aufgesucht, doch niemand hat herausgefunden, was ihr genau fehlt, welche Krankheit diese immer schlimmer werdenden Symptome hervorruft. Viktor ist mit seinem Latein am Ende und nun verschwindet Josy auch noch und niemand wird ihr helfen. Viktor weiss genau, dass er Josy nie wieder sehen wird.

Meine Rezension




Jetzt gerade lese ich:


Gelesene Bücher: 11
Gelesene Seiten: 3972
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 128 Seiten
Neuzugänge: 3